Ein Gewitter ist eine mit luftelektrischen Entladungen (Blitz und Donner) verbundene komplexe meteorologische Erscheinung. Im Durchschnitt treten auf der Erde etwa 1600 Gewitter gleichzeitig auf, die auf ueber 0,3 Prozent der Erdoberflaeche stattfinden.
Gewitter werden in der Regel von kraeftigen wolkenbruchartigen Regen- oder Hagelschauern begleitet. Vor einer Gewitterfront wehen boeige Winde mit bis zu Sturmstaerke. Seltenere Begleiterscheinungen sind Tornados und Downbursts. Starke Gewitter koennen auch als ein Unwetter bezeichnet werden. Sommergewitter treten wesentlich haeufiger auf als Wintergewitter, die auch mit kraeftigen Schneeschauern verbunden sein koennen.
Durch aufsteigende feuchtwarme Luftmassen baut sich eine grosse Gewitterwolke (auch Cumulonimbus genannt) in der hoeheren kaelteren Atmosphaere auf. Solche aufsteigenden Luftstroemungen bilden sich, wenn in einem begrenzten Gebiet eine hoehere Temperatur als in der naeheren Umgebung erreicht wird (z. B. infolge der Sonneneinstrahlung oder unterschiedlicher Waermeabgabe des Untergrundes, wie bei Wasserflaechen, Feldern und Waldgebieten oder Waermefreisetzung durch Kondensation).